Cookie-Hinweis
Unsere Internetseiten verwenden an mehreren Stellen so genannte Cookies. Cookies sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Rechner abgelegt werden und die Ihr Browser speichert. Sie dienen dazu, unser Angebot nutzerfreundlicher, effektiver und sicherer zu machen. Des Weiteren ermöglichen Cookies unseren Systemen, Ihren Browser zu erkennen und Ihnen Services anzubieten. Cookies enthalten keine personenbezogenen Daten.
x

No-Planaria / Mittel gegen Planarien

Planarien - eigentlich ganz spannende Würmchen

Planarien sind eine Gattung von Plattwürmern, die zur Klasse der Strudelwürmer (Turbellaria) gehören. Sie leben überwiegend im Süßwasser und sind bekannt für ihre außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit. Wenn man einen Planarienwurm in mehrere Stücke schneidet, kann jedes Teil einen vollständigen neuen Wurm regenerieren. Dieses Phänomen hat Planarien zu einem beliebten Forschungsobjekt in der Wissenschaft gemacht, vor allem in Studien zur Regeneration und Stammzellforschung.

In den letzten Jahrzehnten wurden umfangreiche Studien zur Biologie der Planarien durchgeführt. Dabei wurde entdeckt, dass diese Würmer Neoblasten besitzen – eine spezielle Art von Stammzellen, die für die Regeneration verantwortlich sind. In einigen Experimenten zeigte sich, dass Planarien ihr komplettes Nervensystem und sogar Teile ihres Gehirns wiederherstellen können. Dies hat große Implikationen für das Verständnis von Regeneration bei höher entwickelten Tieren und möglicherweise auch beim Menschen.

Planarien verfügen über einfache Sinnesorgane, sogenannte Augenflecken, die Licht wahrnehmen können, und sie bewegen sich durch rhythmische Muskelkontraktionen fort. Sie ernähren sich vorwiegend von kleinen Lebewesen wie Insektenlarven und Weichtieren, die sie mit Hilfe ihrer rüsselartigen Struktur aufnehmen.

Planarien im Aquarium: Ursachen und Einschleppung

Obwohl Planarien in der Wissenschaft als bemerkenswerte Lebewesen gelten, werden sie im Aquarium häufig als unerwünschte Schädlinge betrachtet. Ihre Einschleppung erfolgt oft unbeabsichtigt über Pflanzen, Dekorationselemente oder sogar über lebende Nahrung. Da sie sehr klein sind, können Planarien leicht übersehen werden, bis sich ihre Population durch günstige Bedingungen stark vermehrt.

Die Ursache für einen starken Planarienbefall in Aquarien liegt meist in einem Überangebot an organischem Material wie Futterresten oder Detritus, das als Nahrungsquelle für die Würmer dient. In gut gepflegten Aquarien, in denen die Fütterung kontrolliert erfolgt und das Wasser regelmäßig gereinigt wird, sind Planarien weniger häufig anzutreffen. Allerdings können sie sich schnell in Aquarien ausbreiten, in denen diese Bedingungen nicht eingehalten werden.

Schädlichkeit von Planarien im Aquarium

Die Schädlichkeit von Planarien hängt stark von der Art und der Größe des Aquariums sowie den darin lebenden Tieren ab. Für große Fische stellen Planarien in der Regel kein Problem dar, da diese sie sogar als Nahrung betrachten könnten. In Garnelenbecken hingegen, besonders in solchen mit Jungtieren, können Planarien zu einer ernsthaften Bedrohung werden. Einige Arten von Planarien, wie Dugesia tigrina oder Planaria maculata, greifen junge Garnelen oder sogar Fischlaich an, was zu Verlusten führen kann.

Ein weiteres Problem ist, dass Planarien Eier in Aquarien legen, die sehr widerstandsfähig gegen viele äußere Einflüsse sind. Dadurch kann es schwierig sein, einen Befall dauerhaft zu beseitigen.

Behandlungsmethoden gegen Planarien

Es gibt verschiedene Methoden, um Planarien im Aquarium zu bekämpfen:

  1. Manuelle Entfernung: Ein einfacher, aber zeitaufwendiger Ansatz ist das Absammeln der Planarien per Hand. Da sie sich oft am Glas oder auf Pflanzen aufhalten, können sie mit Hilfe einer Pinzette oder eines kleinen Sauggeräts entfernt werden. Achtung, nicht zerquetschen oder teilen, da jedes Teil sich vollständig zu einer Planarie regenerieren kann. Eine vollständige Entfernung ist so nicht möglich.

  2. Planarienfallen: Im Handel sind spezielle Fallen erhältlich, die Planarien anlocken und fangen. Sie funktionieren in der Regel, indem sie Köder (z.B. Futtertabletten) verwenden, die die Planarien anziehen. Die Würmer kriechen in die Falle, aus der sie nicht mehr entkommen können. Eine Reduzierung der Palanrien ist so gut machbar, eine vollständige Entfernung ist auch so aber nicht möglich.

  3. Chemische Bekämpfung: Es gibt verschiedene chemische Mittel, die gegen Planarien eingesetzt werden können. Ein beliebtes Präparat ist "No Planaria", das auf dem Wirkstoff Betelnuss-Extrakt basiert. Es ist jedoch wichtig, die Dosierung genau einzuhalten, da eine Überdosierung schädlich für Garnelen und andere Aquarienbewohner sein kann.

  4. Natürliche Feinde einsetzen: Einige Fischarten, wie z.B. Labyrinthfische (z.B. Betta splendens), stehen in dem Ruf, Planarien zu fressen. Auch die Rosy-Zwergschmerle oder Macrobrachium-Arten sollten Planarien fressen. Eine komplette Ausrottung der Planarien kann so nur selten erreicht werden.

 

Seite 1 von 1
Artikel 1 - 7 von 7

Mit kostenlosen JTL-Plugins von CMO.de